Rocky Mountain Powerplay E-Mountainbikes

26.10.2020 unter: Bike | Neue Räder

Rocky Mountain Altitude Powerplay

Wenn es um richtig kultige Mountainbikes geht, fällt ein Name regelmäßig zuerst: Rocky Mountain Bicycles aus Vancouver, British Columbia.
Die Kanadier hatten bereits 1982 ihr erstes Serien-Mountainbike gebaut, auch der Freeride-Boom an der Northshore wäre ohne Rocky Mountain kaum denkbar gewesen.
Vor einigen Tagen waren wir mit unserem Fahrtechnik-Trainer Max (Instagram: @maxsimon_dh) auf zwei aktuellen Rocky Mountain E-Mountainbikes unterwegs. Sie tragen den sprechenden Namenszusatz „Powerplay“. Schon bei der Auffahrt waren wir von der ungewöhnlichen Durchzugskraft beeindruckt und haben uns gefragt: Warum nur ist Rocky Mountain eigentlich so spät in den boomenden Markt der E-MTBs eingestiegen?

Rocky Mountain Dyname

Die Antwort überrascht: Im Gegensatz zu anderen Herstellern hat Rocky Mountain zuerst mal einen eigenen Antrieb entwickelt. Warum? Man hatte einfach keine Lust auf Kompromisse. Man wollte nicht mit einem vorgegebenen Antrieb starten und um diesen herum dann ein Rad entwickeln. Rocky Mountain war konsequent und hat einen Antrieb entwickelt, der perfekt zu den Bikes passte, die sie bauen wollten.

Rocky Mountain Dyname

Große Worte – und schon ein kurzer Blick unter die „Motorhaube“ offenbart, dass diesen auch folgten. Die Konstruktion des Rocky Mountain Dyname Antriebs ist einzigartig. Das Innenlager sitzt nicht im Motorblock, wie man es bei Mittelmotor-E-Bikes gewohnt ist. Deshalb sieht es im Bereich um Innen- und Hauptschwingenlager auch aus, wie bei unmotorisierten Bikes. Das ist mehr als ein kosmetischer Vorteil: Dadurch, dass der komplette Antrieb vor das Innenlager gerückt ist, konnte hinter dem Innenlager wertvoller Bauraum gespart werden. Wir kennen kein Mittelmotor-E-Bike mit derart kurzen Kettenstreben wie die Powerplay-Rocky Mountains. Andere Hersteller müssen die Kettenstreben im Vergleich zu ihren unmotorisierten Rädern deutlich verlängern. Die Folge: Die Wendigkeit nimmt ab und die Gewichtsverteilung ändert sich.
Wer zum ersten mal auf einem Rocky Mountain E-Bike sitzt, wird dessen lebendiges, aktives Fahrverhalten unmittelbar spüren.
Im Bild oben sieht man auch deutlich das kleine Zahnrad, das zwischen Tretlager und Motorritzel von vorne an der Kette anliegt. Es sitzt an einem drehbar gelagerten Arm und ist Teil des elektromechanischen Drehmomentsensors. Über die Kettenspannung erfasst dieser 1000 mal pro Sekunde das aktuell über die Pedale getretene Drehmoment.

Rocky Mountain Dyname

Von der anderen Seite sieht man sehr gut das konventionelle Pressfit-Innenlager.

Rocky Mountain Powerplay

Insbesondere in technischen Anstiegen schätzen wir das sensible Ansprechen der Motorsteuerung. Ohne unkontrolliertes Durchdrehen beim Start kommt man auch in kniffligen Passagen schnell wieder in die Gänge. Die sensible Steuerung des Dyname-Motors wird übrigens dringend benötigt: Bis zu 108 Nm Drehmoment und 770 Watt maximale Motorleistung sind spürbar mehr als bei den bekannten Wettbewerbern. Selbst wurzelige Extrem-Steigungen lassen sich in aberwitzigem Tempo bewältigen.

Rocky Mountain E-Mountainbike

So kommt man denn auch ganz entspannt am höchsten Punkt seiner Tour an…

Rocky Mountain Powerplay

…und ist selbst auf dem Gipfel noch motiviert für Faxen.
Hohe Gipfel sind kein Problem, denn der fest am Rad verbaute Akku des 48-Volt-Systems hat mit 672 Wattstunden eine besonders hohe Kapazität. Wer noch mehr Reichweite will, kann mit dem Overtimepack als Range Extender nochmals 330 Wattstunden draufpacken. Damit ist man dann bei über 1000 Wh Gesamtkapazität. Wer etwa im Hotel keine Steckdose in der Nähe seines Powerplay-Bikes hat, kann diesen Zusatzakku auch zum Laden das Hauptakkus nutzen.
Die Bedieneinheit des Dyname-Antriebs ist kompakt und minimalistisch, sie kommt sogar ohne Display aus. Wer möchte, kann die drei Unterstützungsstufen des Antriebs mit der dazugehörigen Smartphone-App individuell einstellen.

Rocky Mountain Powerplay

Wir sind vom aktiven und lebendigen Fahrverhalten der Powerplay-Bikes sehr angetan. Auch enge Kurven lassen sich spielerisch und aktiv nehmen – mit ein Verdienst der angenehm kurzen Kettenstreben.

Rocky Mountain Powerplay Enduro

Rocky Mountain wäre nicht Rocky Mountain, wenn die Powerplay-Bikes nicht genauso gut in der Luft liegen würden wie auf dem Trail.

Rocky Mountain Powerplay Northshore

Northshore-Style: Das spielerische Fahrverhalten der Rocky Mountain E-MTBs lädt zu spontanen Experimenten ein.
Unser aktuelles Angebot an Rocky Mountain Powerplay E-Mountainbikes findet ihr in unserem Onlineshop. Gerne zeigen wir euch die Räder auch in unserem Ladengeschäft in Lörrach. Telefonisch beraten wir euch wie immer unter 07621 42227676.