Radmarathon Tannheimer Tal

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Falsch gefahren und doch ins Ziel

Mit dem Tannheimer Radmarathon stand am vergangenen Wochenende ein weiteres „Langstreckenrennen“ für die Follow me-Teamfahrer auf dem Programm. Markus, Thorsten und Adrian stellten sich der 230 Kilometer langen Herausforderung über Hantenjoch, Arlberg und Flexenpass und zeigten dabei gute Leistungen.

Los auf die 230 Kilometer-Runde ging es wie so oft zu einer wenig christlichen Zeit – nämlich um Punkt 6 Uhr. „Ich hatte schon gedacht, dass um diese Zeit an einem Sonntagmorgen noch nicht alle 100 Prozent fit sein werden“, sagte Adrian. Doch, dass ausgerechnet das Führungsfahrzeug nach etwa 20 Kilometern falsch abbiegen würde und das Fahrerfeld in einer Sackgasse landete, damit hatte wohl kaum einer gerechnet. 
Manch einer nahm sein Rad und marschierte die gut 300 Meter über eine Wiese, die die Fahrer von der Rennstrecke trennten.



100 Mann und zwei Fingerlins

„Am ersten Berg konnte ich mit den ersten 15 Fahrern bis etwa zwei Kilometer vor der Bergspitze mitfahren, ehe ich diese ziehen lassen musste“, resümierte Adrian. Zunächst machte Adrian alleine seinen Weg, bevor er von einer etwa 100-Mann großen Gruppe aufgefahren wurde, worin sich auch Thorsten befand. So fuhren die beiden Brüder zusammen in der ersten grossen Gruppe des Rennens.

Alleine gegen den Wind

Am Arlberg zog Adrian das Tempo dann an und setzte sich mit einer zwölfköpfigen Gruppe ab, mit welcher er den Arlbergpass und Flexenpass überquerte. Im letzten Tal machte Adrian offenbar zu viel Tempoarbeit. „Ich wollte die Gruppe am Laufen halten, habe viel dafür investiert und musste an der letzten Welle, rüber ins Tannheimer Tal dann Tribut zollen“, erklärte Adrian. Am Ende verlor Adrian noch einige Minuten, da er sich die letzten 15 Kilometer alleine gegen den starken Wind behaupten musste. Anstatt im Kampf um Platz zwölf mitzuspurten, musste er sich mit Platz 28 begnügen. 
Wenige Minuten nach Adrian sollte auch Thorsten mit dem Wind in Kontakt kommen: „Auch wir hatten auf den letzten Kilometern einen extremen Gegenwind. Zusammen mit zwei anderen Fahrern bin ich in Richtung Ziel gefahren. Es war hart!“ 
Etwas komfortabler hatte es Markus an dieser Stelle, der sich in einer 12-Mann-Gruppe befand.

Und das Knie hat gehalten

Noch vor dem Start herrschte bei Thorsten die Ungewissheit, ob sein Knie durchhalten würde und die Schmerzen der Vortage nicht wieder auftreten würden. Auf Grund von Knieproblemen und einer Erkältung musste Thorsten einige Zeit pausieren. Er wurde jedoch rechtzeitig zum Rennen wieder fit und wagte so seinen ersten Formtest. „Die Kraft hat noch etwas gefehlt, das habe ich gemerkt. Gott sei Dank hat das Knie keine Probleme mehr bereitet. Ich bin aber mega happy. Ich bin eigentlich mit dem Gedanken ins Rennen gegangen, dass ich nach dem Arlberg aufhören müsse, jetzt stehe ich hier im Ziel als 48ster und einer guten Zeit“, freute sich Thorsten. Weitere sechs Minuten verstrichen bis Markus das Ziel erreichte. Auch er zeigte eine starke Leistung in der Alpenrepublik und landete auf dem 67. Platz.

Alle Ergebnisse findet ihr hier und hier geht es zur Website des Veranstalters.