Transalp Tag 4+5:

Tour Transalp 2014

Der vierte Tag der Transalp startet in St. Vigil überraschend mit Regen. Auf dem 155km langen Teilstück mit über 3500Höhenmeter ging es nach Fiera di Primero.

Als unsere Jungs nach dem Aufstehen aus dem Fenster schauten, staunten sie nicht schlecht. Entgegen den Wetterprognosen hat es sich in St. Vigil eingeregnet, so dass sie vor dem Start die Kleiderwahl noch mal neu wählen mussten.
Nach neutralisiertem Start ging es direkt in einen 8km langen Anstieg. Bei strömenden Regen zerfiel das Fahrerfeld gleich in mehrere Gruppen. Adrian konnte sich in der zweiten Gruppe einreihen, sein Partner Andi verpasste auf nasser Straße den Sprung in Adrians Gruppe und verlor im darauf folgenden Tal wertvolle Körner. Am Ende kämpfte sich Andi mit Adrian der später auf ihn wartete als 22. ins Ziel.
Thorsten und Martin fingen sich heute wieder. Sie konnten sich in einer guten Gruppe positionieren und fuhren kräftesparend durchs Tal. Am Passo Giau ging es den beiden noch ganz gut. An den letzten 1000hm verliesen sie die Kräfte. Konnten sich aber noch stabil auf ihrem Platz halten und schafften es als 26. Ziel.
Markus und Flo fuhren mit Ihrem Tempo heute durch. Da die beiden aber ihr Ziel in den ersten Startblock zu kommen noch vor Augen haben, blieb ihnen keine Zeit für landschaftliche Genussblicke. Die beiden holten als 58. Boden auf und sind nun in der 68 Gesamtwertung.

Nur einen Tag später spielte das Wetter wieder verrückt. Es schlug komplett in die andere Richtung um. Die Wolken waren verschwunden und die Sonne zeigte sich erstmals von einem wolkenlosen Himmel. Es ging von Fiera die Primero weiter nach Crespano del Grappe. Dem südlichsten Ort der diesjährigen Transalp. Vor den Fahrern lagen drei Berge und 125km.

Von Beginn an wurde wieder ein hohes Tempo angeschlagen. Am ersten Berg, der so was wie ein „einrollen“ werden sollte, zogen die Favoriten kräftig an. Es war spürbar, das heute eine Vorentscheidung fallen sollte.
Auch unsere Jungs setzten heute auf Angriff. Adrian und Andi fuhren am zweiten Berg des Tages in einer 20Mann Gruppe. Bereits hier verloren einige Teams die unmittelbar vor und hinter ihnen lagen an Boden. Am zweiten Anstieg griffen die Beiden an und konnten sich für den Vortag wieder gut machen. „Ich hab heute einen Guten Tag erwischt, Andi einen Perfekten – rausgekommen ist Platz 12“ zeigte sich Adrian Zufrieden im Ziel.
Martin und Thorsten fanden heute auch einen schnellen Tritt. Sie kamen gut über den Passo Brocon. Am Monte Grappe der dieses Jahr beim Giro de Italia Showplatz des Zeitfahrens war, versuchten Sie ebenfalls Ihre Gegner aus der Reserve zu locken. In der schmalen und winkligen Abfahrt nach Crespano spielten die beiden ihre Abfahrtskünste aus und fuhren auf dem 27. Platz in Crespano ein.
Markus und Florian blieben ihrem Fahrstiel treu und ließen sich von Ihren Mitstreitern nicht zum überziehen verleiten. Mit konstantem Tempo fuhren die beiden ihr Rennen und freuten sich im Ziel über den 57. Platz. Die beiden harmonieren gut und fahren ihre erste Transalp konstant.
An der Spitze verloren die bisherigen Spitzenreiter Obwalder/Notegger nach einem Reifenschaden viel Zeit und haderten im Ziel mit der Attacke der neuen führenden Steinkeller/Karstinger, die den Moment ausnutzten.
Überschattet wurde das Rennen vom schweren Sturz von Carlo Muraro. Adrian der den Sturz live erlebte schilderte den Vorfall im Ziel „Er fuhr bei uns ein hohes Tempo in der Gruppe, bei etwa 70km/h rannte ein Reh vor ihm auf die Straße mit dem er Frontal dagegen crashte. Er versuchte noch aufzustehen fiel aber wieder benommen um“ Später erfuhren die Teilnehmer das er im Krankenhaus liegt und es ihm den Umständen entsprechend gut geht.
Wir wünschen an dieser Stelle Carlo gute Besserung damit er schnell wieder auf das Rad zurück kehren kann.

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