Cross-Triathlon – eine neue persönliche Herausforderung für 2018

Während ich vor einem Jahr noch in der Jedermann-Distanz beim Freiburg Triathlon eine große persönliche Herausforderung gesehen habe – immerhin gilt’s 400m am Stück zu schwimmen (und ja, ich habe es tatsächlich aus eigener Kraft zurück ans Ufer geschafft) – haben sich die Grenzen in 2018 etwas verschoben.

Dank zahlreicher Schwimmeinheiten sowohl im Hallenbad über die Winterzeit, als auch im Outdoor-Pool und im Freiwasser, konnte ich die Kraulstrecke zunehmend ausweiten. So war dann auch der Entschluss gefasst, die neu erlangten Fähigkeiten (welche natürlich noch immer stark verbesserungsfähig sind) auf einer typischen Triathlon-Distanz unter Wettkampfatmosphäre zu testen: 1,5km.

Das Angebot an Triathlonveranstaltungen ist enorm. Es ist sozusagen ähnlich der Suche nach der Nadel im Heuhaufen, um ein passendes Event ausfindig zu machen. Anzumerken ist jedoch, dass der Heuhaufen aus qualitativ hochwertigen Veranstaltungen besteht, was einem die Auswahl und Festlegung erschwert. Wie also vorgehen? Für mich persönlich besteht der Reiz im Besonderen – da, wo nicht unbedingt die breite Masse zu finden ist (was einen eher familiären Charakter verspricht und spezielle Herausforderungen birgt). Fündig geworden bin ich unter dem Schlagwort Cross-Triathlon.

Cross-Triathlon – was ist das?

Cross-Triathlon

Im Vergleich zum Triathlon gibt’s beim Schwimmen keinen Unterschied. Die Strecke ist vielfach auf 1,5km ausgelegt und wird entweder in einer großen Runde in einem See oder mittels zwei Runden und kurzem Landgang („Australian Exit“) bewältigt. Danach gilt’s jedoch einen entscheidenden Unterschied zu berücksichtigen: in der Wechselzone steht kein aerodynamisch optimiertes Rennrad, sondern ein MTB (Hardtail oder CC-Fully) bereit! Der Grund: die Radstrecke führt zum Großteil über Wiesen, Schotterpassagen und Trails – je nach Event mit unterschiedlich hohem Schwierigkeitsgrad, welcher schon auch ein paar MTB-Skills erfordert. Die typische Distanz beim Radfahren liegt zwischen 30 und 40km – teils knackige Steigungen und damit Höhenmeter inklusive. Zurück in der Wechselzone geht’s dann in die Laufschuhe, um beim abschließenden Crosslauf über 8-12km sich und seine Beine endgültig abzuschießen.

Xterra Italy

Für meine Premiere im Cross-Triathlon hatte ich mir den Xterra Italy am Gardasee Ende Mai ausgesucht. Einen Monat darauf folgte der Xterra Switzerland im Vallée de Joux. Beide Veranstaltungen sind trotz der vergleichbaren Distanzen in ihrer Struktur grundverschieden: Das Event am Gardasee glänzte neben Dolce Vita durch eine knackige MTB- und Laufstrecke bzgl. der zu bewältigenden Steigungen (und einem knackigen Donnerwetter mit Starkregen zur Siegerehrung) – das Event in der Schweiz lässt sich in malerische Juralandschaft mit Tempopassagen und einer großen Schwimmrunde an einem supersonnigen Samstag zusammenfassen. Beide Male ein top Event!

Xterra Crosstriathlon Schweiz

Ende Juli wird’s nun für mich noch nach Schalkenmehren in die Eifel gehen. Dort werden am 28.07. die Deutschen Meisterschaften im Cross-Triathlon ausgetragen. Das zu erwartende Neoprenschwimmverbot aufgrund der aktuell sommerlichen Wassertemperatur lässt meine Chancen auf’s Podest zwar eher gering einstufen – aber auch diese Herausforderung gilt’s positiv zu sehen. Mal schauen, was die Vulkaneifel so zu bieten hat…

Sportliche Grüsse,
Ronnie Weissenfeld