24h MTB Finale Ligure 2011 Tag 1

Was kann da noch schiefgehen, wenn sich 8 Jungs im besten Alter 4 Tage frei nehmen um gemeinsam das Abenteuer des legendären 24h Rennens von Finale Ligure (I) in Angriff zu nehmen? Los geht’s bei Sonnenaufgang am Freitag um den Bus mit Hänger mit dem Nötigsten zu befüllen.

Neben den Rädern werden  haufenweise Campingausrüstung, Verpflegung, Werkzeug und Ersatzteile schnell eingeladen, damit wir nach 7h Fahrt auch noch Zeit haben, eine Testrunde zu drehen. Neben Pino und Miggel, die schon letztes Jahr in Finale dabei waren, sind diesmal noch Gerald, Gerrit und Thorsten vom Team mit am Start. Dieses Jahr stellen wir gleich 2 Mannschaften, weil unsere Freunde und Trainingspartner Stefan, Mike und Sven von der SG Rheinfelden zusammen mit Gerrit ein zweites starkes Team bilden. Gegen Mittag erreichen wir über abenteuerlich schmale und unglaublich steile Strassen, wo man besser keinen Gegenverkehr hat, den Start- und Zielbereich 300Hm über der Küste von Finale Ligure mit unglaublichen Blick auf das ligurische Meer.

Nachdem wir unsere kleine “ Follow Me Zeltstadt “ aufgebaut haben, geht es auch gleich los auf eine Testrunde. Pino hatte uns schon vorgewarnt, dass die Rennen, die wir bisher in der Region gefahren sind, im Vergleich zur Strecke in Finale alle Kindergeburtstag sind. Er sollte Recht behalten. Nachdem wir die 11km Runde über 350Hm hinter uns haben steht fest: Die Strecke ist traumhaft schön, aber auch verdammt anstrengend und teils gefährlich.

Die erste Hälfte des Rundkurses geht über endlose, sehr staubige Singletrails, die mit Wurzel und Drops gespickt sind. Die zweite Hälfte der Runde ist dann sehr steinig und enthält ein paar haarige felsige Downhills, aber auch fiese grobsteinige extrem steile Anstiege. Die Strecke wurde im Vergleich zum Vorjahr noch verschärft, so dass man sich nach jeder Runde sehnen wird, endlich im Ziel zu sein und eine kurze Pause geniessen zu dürfen.

Etwas irritiert und aufgeregt denken wir an das, was am nächsten Tag kommen wird. Jeder von uns in den 4-er Teams wird tagsüber jeweils eine Runde drehen, bevor er den Nächsten aus dem Team auf die Reise schickt. In der Nacht sind dann zwei Runden pro Fahrer angesagt, damit man mal die Gelegenheit für ein Nickerchen hat. Aber jetzt gilt erstmal maximale Entspannung. Bei Pasta und Wasser (!) geniessen wir die coole Zeltstadt Atmosphäre, auf der Bühne spielen die ganze Nacht Bands. Es gibt Essens- und Materialstände, sogar an mobile Duschen haben die Veranstalter gedacht – also alles ist perfekt organisiert. Das Wetter meint es gut mit uns, es ist auch Abends noch schön warm und wir fiebern dem Renntag entgegen.