Black Forest Ultra Bike 2011 Short Track

Am 19. Juni stand der Black Forest Ultra Bike im Rennkalender.

Ich war für den Short Track gemeldet, schon auf der Hinfahrt im Dauerregen war schnell klar, heute wird es ein Regenrennen und dreckig. Doch wie schlimm es wirklich werden würde, sah ich erst bei meiner Ankunft in Hinterzarten. Die schon früh gestarteten Fahrer der Marathon und Ultra Strecke, die Hinterzarten passierten waren von Kopf bis Fuß eingeschlammt. Weder ein Stück Haut noch das Geschlecht waren zu erkennen. Viele Fahrer stiegen total entkräftet und unterkühlt an diesem Punkt aus dem Rennen aus. Wie sich rausstellte hatten Sie mit Hagel, 4 Grad und heftigen Sturmböen zu kämpfen. Viele hatten auf schönes Wetter spekuliert und sind nur in kurzer Hose und kurzarm Trikot gestartet. In diesem Moment war ich froh, mich nur für den Short Track gemeldet zu haben. So stand ich also nun entsprechen warm gekleidet  im vorderen Startblock, neben mir Fahrer, die sich gelbe Säcke um Oberkörper und Beine gewickelt hatten um wenigsten symbolisch dem Wetter zu trotzen. Um 11.20 Uhr viel dann pünktlich der Startschuss und die ca.1000 Starter gingen Startblock für Startblock auf die Strecke. Ich konnte mich die ersten flachen Kilometer um den Tittisee in der Spitzengruppe halten, selbst das Windschattenfahren war aufgrund des Matsches unangenehm. Im ersten Berg entschloss ich mich dann einfach meinen Rhythmus zu fahren und die Gruppe ziehen zu lassen. Ich fühlte mich recht gut und fand schnell meinen Tritt. Auch die Strecke war für den vielen Regen noch in einem fahrbaren zustand. So kämpfte ich mich über die Strecke und im letzten steilen Anstieg nach Stollenbach konnte ich sogar noch 4 Fahrer des Short Tracks passieren, in der Abfahrt danach noch zu zwei weiteren aufschließen. So kamen wir dann zu dritt auf die letzten Meter. So endete das Rennen in Sprint nach 1.46 Stunde für mich. Mit dem 61. Gesamtrang und Platz 14 in meiner Klasse bin ich sehr zu frieden. Respekt an all die, die sich an diesem Tag über die längeren Strecken gekämpft haben. Der Schwarzwald zeigte sich heute von der brutalen Seite, hoffen wir, dass die nächsten Rennen wieder sonniger sind.

 

Grüße

 

Daniel