Mit dem FOLLOW ME RACING TEAM beim 16. Black Forest ULTRA Bike

Der Black Forest ULTRA Bike Marathon in Kirchzarten – eines der Jahreshighlights im Leben eines MTB-Marathonisti. Hoffen wir, dass es nicht das letzte Jahr gewesen ist, an dem er stattfand…

FOLLOW ME RACING TEAM @ 16. Black Forest ULTRA Bike – der Rückblick:

Es war der 23. Juni 2013 – ein Tag mit Höhen und Tiefen für das FOLLOW ME RACING TEAM. Insgesamt kann jedoch von einem erfolgreichen Rennwochenende gesprochen werden – schließlich waren sehr gute Zeiten und Podest-Platzierungen dabei. Da die Teamer Bernd, Miggel, Ronnie, Pino, Thomas, Daniel W. und Thorsten auf nahezu allen angebotenen Streckenvarianten unterwegs waren, gibt’s nun hier die unterschiedlichen Eindrücke zu lesen.

Miggel Di Genio – Speed Track Mixed-Wertung (52km / 1.200 Höhenmeter):

Dieses Jahr gab es beim ULTRA Bike in Kirchzarten eine neue Erfahrung. Mal nicht zum x-ten Mal die ULTRA-Stecke, sondern für mich als Premiere im Mixed-Team auf den Speed Track mit Start in Todtnauberg.

Zusammen mit meiner Team-Partnerin Monika Walbröhl von der SG Rheinfelden habe ich mich dann auch in den letzten Startblock (ist leider so für die Mixed-Teams) einreihen dürfen. Auch eine neue Erfahrung ganz hinten stehen zu müssen… Aber dann irgendwie auch nicht schlecht, denn Moni hat als erfahrene Triathletin gleich Ihren Streckenschlag gefunden und so konnten wir von Anfang an und bis zum Ende des Rennens Fahrer um Fahrer aus den Startblöcken vor uns „einsammeln“. Da Moni ihr gutes Tempo durchweg halten konnte und sie auch auf den Abfahrten mutig war und dranblieb, haben wir ein richtig schönes, flüssiges Rennen ohne Pannen, Einbrüche oder sonstige Widrigkeiten gehabt. Wir hatten richtig Spaß!

Nach 2h 33min sind wir dann auch mit dem 3. Platz belohnt worden und so sogar auf dem „Trepple“ gelandet – mit nur 2 Minuten Rückstand auf die Ersten. Klar, dass wir für das nächste Mal schon motiviert sind…

Bernd Meier – Speed Track Einzelwertung (52km / 1.200 Höhenmeter):

Gut gestartet, bin ich nach den ersten 4 Kilometern schon zum früher gestarteten Startblock vor mir aufgeschlossen. Dann ein kapitaler Schaltfehler, der mich ca. 2 Minuten gekostet hat, bis die Kette wieder da war wo sie hingehört. Ziemlich gefrustet machte ich mich an die Verfolgung – was optimal lief. Ich konnte mein Tempo durchziehen und hatte auf den letzten Anstiegen noch richtig Druck auf den Beinen, so dass ich in der Altersklasse Senioren 2 den 13. Platz von 130 Finishern erreichte.

Ronnie Weißenfeld – Marathon Einzelwertung & Firmenwertung (77km / 2.050 Höhenmeter):

Bei meiner siebten Teilnahme auf der Marathon-Strecke hatte ich mir eine Zeit unter 3h 30min vorgenommen. Vom Start weg lief es für mich noch sehr gut. Einer schnellen Gruppe folgend kurbelten wir den Hinterwaldkopf rauf – immer wieder in der Führungsarbeit wechselnd. Ab Hinterzarten versuchte ich der Gruppe zu entkommen, was nicht so recht klappen wollte, da sich mit den letztstartenden Power Track’lern viel Verkehr auf der Strecke war. Die neue Strategie: gemeinsam überholen und weiterhin Druck machen – was gemeinsam mit drei Startern und der letztendlich zweitschnellsten Dame Bettina Uhlig gut gelang. Bei der Auffahrt zum Rinken musste ich zwar etwas abreißen lassen, aber hinten raus sollte doch noch was gehen. Sollte – wenn da nicht der Pannenteufel im Wald oberhalb der Stollenbach-Rampe auf mich gewartet hätte. Mit mehr Milch als sonst im Hinterrad wähnte ich mich in der Sicherheit, ohne Plattfuß durchzukommen. Allerdings suchte sich das Loch eine Stelle leicht außerhalb der Lauffläche, welche die Milch bei jeder Radumdrehung aus dem Reifen schießen ließ. Die erste Flickaktion war recht schnell erledigt und ich machte mich an die Verfolgung, als kurz darauf Defekt Nummer 2 das Hinterrad lahmlegte. Auch diesen konnte ich schnell beheben – die Motivation war jedoch leicht gedämpft. Auf dem Tiefpunkt war diese, als ich zum dritten Mal einen Totalverlust an Luft im Hinterrad zu beklagen hatte. Als dann noch die am Wegesrand bereitgestellte Pumpe ihren Dienst verweigerte, war der Gedanke nahe, das Sportgerät als Wurfgeschoss zu nutzen. Da kam mir jedoch in den Sinn, dass ich auch noch mit A.Raymond in der Firmenwertung gemeldet war und jeder gefahrene Kilometer in die Wertung eingeht – also doch Ruhe bewahren und Hinterraddefekt beheben… Glücklicherweise stellte ein Zuschauer mit Rennrad seine Gaskartusche zur Verfügung, welche das 29er-Rad zumindest halbwegs füllte und bis im Ziel halten sollte – ein ziemlicher Eiertanz… Letztendlich erreichte ich nach 3h 51min die Ziellinie – immerhin meine bis dato zweitschnellste Marathon-Zeit. Für den Sieg in der Firmenwertung waren meine Kilometer letztendlich nicht ausschlaggebend  – wir siegten mit ca. 2.000 Kilometer Vorsprung auf Platz 2 – aber es ist doch schöner, den Sieg mit Überquerung der Ziellinie zu feiern…  

Pino Borreggine – Power Track Mixed-Wertung (88Km / 2.300 Höhenmeter)

Die „Fusion“ FOLLOW ME RACING TEAM meets SG Rheinfelden ging voll auf. Pino und Sandra Börner von der SG Rheinfelden waren auf der Power Track Strecke als Mixed-Team am Start. Schon im Startblock sondierte man die Konkurrenz und es herrschte Einigkeit: Platz 3 ist realistisch.

Die Mixed-Teams wurden als letzter Startblock gegen 09.40 Uhr von Hinterzarten aus auf die Strecke geschickt. Sandra und ich reihten uns ein. Da wir noch nie zusammen gefahren sind und wir uns „renntechnisch“ nicht kannten, ist Sandra am Berg ihr Tempo gefahren und ich war auf den flachen Passagen der Windschattenspender :). Wir harmonierten perfekt von Anfang an. Bergab ließ es Sandra richtig laufen, so dass wir auch hier Boden gut machen konnten – nicht wissend, auf welcher Position wir lagen. Ab Kilometer 50 sahen wir dann das bis dato zweitplatzierte Team vor uns: Eva Fünfgeld mit ihrem ebenfalls italienischen Partner. Ab da wussten wir, dass der 2. Platz unser Ziel ist. Wir blieben ca. zehn Kilometer dicht hinter ihnen, so dass sie unseren „Atem“ spüren konnten :) Bei der vorletzten Verpflegung zogen wir dann vorbei. Ab da hieß es nur noch Kette rechts und wir flogen dem Ziel entgegen. Nach 4h 31min war der Spaß  vorbei und wir freuten uns über einen tollen 2. Platz. 

An dieser Stelle nochmals Danke an Sandra Börner, die sich als Downhill-Fahrerin dieser Herausforderung gestellt hat (hier die Webseite von Sandra Börner).

Daniel Wiesner, Thorsten Wischer und Thomas Hess – ULTRA-Distanz Einzelwertung (117km / 3.150 Höhenmeter)

Einmal mehr entschieden sich Daniel Wiesner, Thorsten Wischer und Thomas Hess dazu, die ULTRA-Distanz über 117km in Angriff zu nehmen.

Das Wetter schien beim Start noch nicht ganz zu wissen, was es vorhat. Im Gebiet Hinterwaldkopf bis nach Bernau sollten es die drei ULTRAs mit Regen und teilweise auch mit starken Sturmböen zu tun bekommen. Nichtsdestotrotz machten Daniel Wiesner und Thorsten Wischer von Anfang an ziemlichen Dampf und lieferten sich bis zum Schluss einen kleinen teaminternen Zweikampf. Thomas versuchte sich von Beginn an das Rennen gut einzuteilen und nicht überall mitzugehen, sondern seinen eigenen Rhythmus zu fahren. Teilweise bildeten sich kleine Gruppen, manchmal war man aber auch sehr auf sich alleine gestellt – speziell im windanfälligen Menzenschwander und Bernauer Tal. Daniel schien von Anfang an viel Druck machen zu können und bewegte sich zwischenzeitlich bis zu mehreren Minuten vor Thorsten, welcher sich stets in der Nähe der späteren Damensiegerin Ann-Katrin Hellstern befand und dieser dann letztendlich auch noch zwei Minuten abnehmen konnte. Thomas fuhr zum großen Teil in der Nähe des Schauenberg Racing Teams, welches beim Waldhaus Marathon noch fünf Minuten schneller war. Dies stellte für ihn eine sehr gute Richtschnur dar, sodass er bis zum Ende ein sehr gutes und gleichmäßiges Rennen ohne körperliche und technische Probleme fahren konnte. Der an diesem Tag leicht schneller fahrende Daniel verlor dagegen zum Ende leider noch wertvolle Zeit durch zwei aufeinanderfolgende „Luftverluste“ und wirkte dadurch leicht enttäuscht. Thorsten und Thomas ordneten ihre Zeit aufgrund der schwierigen Boden- und Witterungsverhältnisse als sehr ordentlich und erfreulich ein. Rundum war es ein super Event, bei dem auch die Wurst und das Bierchen im Ziel nicht fehlen durften.

 

 Hier die Ergebnisse des Teams in der Übersicht:

Bernd Meier: Gesamtplatz 96 in 2h30min / 13. Platz SEN 2
Miggel Di Genio: 3. Platz Mixed-Wertung in 2h35min
Ronnie Weißenfeld: Gesamtplatz 209 in 3h51min / 61. Platz SEN 1 / 1. Platz Firmenwertung
Pino Borreggine: 2. Platz Mixed-Wertung in 4h31min
Thorsten Wischer: Gesamtplatz 50 in 5h20min / 15. Platz SEN 2
Daniel Wiesner: Gesamtplatz 86 in 5h26min / 34. Platz SEN 1
Thomas Hess: Gesamtplatz 116 in 5h36min / 48. Platz SEN 1

Nächstes Rennen für das FOLLOW ME RACING TEAM: 13. Juli 2013 in Albstadt – stay tuned…