Den Stelvio bezwungen

Santini Stelvio

Nachdem sich die Profis beim Giro d’Italia über das Stilfer Joch gekämpft hatten, nahmen nun auch die Rennfahrer des Follow me Road Racing Teams den Kampf mit dem legendären Berg auf. Im Rahmen des Granfondo Stelvio Santini gingen vier Mann der Equipe an den Start des ersten grossen Radmarathons der Saison.

Das Rennen im italienischen Bormio begann mit zwölf neutralisierten Kilometern. „Schön könnte man meinen. Jedoch fuhr das Führungsfahrzeug so schnell, dass manche schon vom Start weg zu kämpfen hatten“, sagte Adrian Fingerlin, einer der vier Follow Me Fahrern. Ebenfalls dabei waren Adrians Bruder Thorsten, Markus Kurz und Florian Böhler. Es galt gesamthaft 150 Kilometer sowie rund 4.200 Höhenmeter zu bezwingen.



Mit voller Fahrt in Richtung Bormio

„Da ich zum ersten Mal hier gestartet bin, musste ich aus einem hinteren Startblock starten. In der Neutralisation habe ich versucht nach vorne zu fahren“, sagte Adrian weiter. Nach dem scharfen Start zog das Tempo nochmals kräftig an. Mit hoher Geschwindigkeit wurden die ersten „Hügel“ genutzt um das Feld zu sortieren. Nach Rennhälfte befand sich Adrian, in einem auf rund 25 Mann geschrumpften Grüppchen, an der Spitze des Rennens. Darunter auch die altbekannten Spezialisten der Szene. Am Mortirolo musste Fingerlin aber erkennen, dass es für das Tempo der Stärksten noch nicht reichte. Er musste die Gruppe ziehen lassen. Im Tal hin nach Bormio wurde er schliesslich von einem großen Verfolgerfeld aufgefahren.

Der Tank war leer

So ging es gemeinsam in den Schlussanstieg. Dort schaffte es der Rheinfelder sich mit drei anderen Fahrern abzusetzen. Doch dann war der Tank sprichwörtlich leer. „Leider ging mir das Trinken aus und ich bekam drei Kilometer vor dem Ziel starke Krämpfe, die mich zwangen kurz anzuhalten, was mich etwa sechs Plätze gekostet hat“, so Adrian. Am Ende kam er als 41ster ins Ziel. Gewonnen wurde das Rennen von dem wie entfesselt gefahrenen Italiener Matteo Podesta. 
Auch die anderen Fahrer aus dem Follow me Road Racing Team zeigten starke Leistungen. Von rund 1500 gestarteten Fahrern konnte sich Thorsten auf Platz 128 behaupten. Markus Kurz und Florian Böhler kamen im Duett ins Ziel. Sie wurden 157ster und 158ster.

Website des Veranstalters:
granfondostelviosantini.com