Der Formschliff vor der Transalp


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Die Radsporttage in Nauders sind eine der Jahreshighlights im Radmarathon-Kalender. Das Rennen beginnt mit dem Kaunertaler Gletscherkaiser, gefolgt durch den drei Tage später stattfindenden Dreiländergiro. Erstmals fand der Cup eine Woche vor der Tour Transalp statt. So nutzten Florian Böhler, Markus Kurz und Adrian Fingerlin vom Follow me Road Racing Team die Chance für einen letzten Formschliff.

So gut besetzt wie nie zuvor
Beim Kaunertaler Gletscherkaiser musste Adrian seinem harten Training aus den letzten Wochen Tribut zollen und kämpfte sich als 52ter ins Ziel. Markus fuhr als 107ter von insgesamt 340 Startern über die Ziellinie. Beide fuhren vom Start weg ihr Tempo. „Heute konnte ich nicht in die vorderen Plätze reinfahren. Es waren so viele starke Fahrer hier. Schon vor dem Rennen habe ich geahnt, heute einfach 30-35 Plätze weiter hinten anzukommen, als in den letzten Jahren“, sagte Adrian Fingerlin.

Mit drei Mann am Dreiländergiro
Drei Tage später stieß zu dem Duo Florian Böhler hinzu. Gemeinsam startete das Trio am Dreiländergiro. Nach einer flotten Anfangsphase, mit Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt, ging es für 3.500 Starter auf das Stilfser Joch. Auf den 48 Kehren setzte sich eine zehnköpfige Spitzengruppe ab. Adrian konnte sich in der Gruppe dahinter platzieren und mit „frischeren Beinen“ ein starkes Rennen fahren. Etwas Probleme hatte Florian: „Die Beine waren einfach zu bei den kalten Temperaturen. Später als es wärmer wurde, konnte ich den Turbo zünden und holte viele Plätze wieder auf“, sagte Florian nach dem Rennen. Adrian hatte in Folge nicht mehr ganz so viel Glück: Etwas gezeichnet vom Stilfser Joch musste er zunächst seine vier Mitstreiter ziehen lassen und fuhr mit der dritten Gruppe über den Ofenpass. Dann begann das „Baustellen-Dilemma“. „Ich hatte in der Abfahrt einen Rückstand von wenigen Metern auf meine Gruppe und wurde dann an einer Baustelle angehalten, während die anderen noch durchfahren durften. Am Ende musste ich bei ganzen sechs Baustellen eine Zwangspause einlegen“, sagte Adrian. „Man hätte wenigstens für die Spitze eine bessere Regelung finden müssen“, so Adrian weiter. Nach 170 Kilometern zeigte er sich mit Platz 28 dennoch zufrieden.

Kurz und Böhler mit guter Form

Markus Kurz, der wie Florian Böhler auf der kurzen Runde unterwegs war, fuhr ein konstantes Rennen. Die beiden zeigten sich mit den Plätzen 29 (Markus) sowie 45 (Florian) ebenfalls in guter Form für die Tour Transalp, welche am nächsten Sonntag in Mittenwald startet.