RedBull Velodux Rennbericht

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Am Samstag, den 8. November ging es für Ralf Bär und Martin Lang, vom Follow me Road Racing Team, zum Red Bull Velodux, einem Cyclocrossrennen in Estavayer le lac, am Neuchateler See.

Ritterliche Schlammschlacht

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Äußerst spektakulär war die Rennstrecke: Sie führte am See entlang, durch geflutete Wiesen, einen Tannenbaumhain, durch eine Burg, quer durch die Altstadt und wieder zurück über eine lange Treppe zum See.


Crossuntypisch

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Schon bei der Streckenbesichtigung war den beiden klar es würde eine ausgefallene Veranstaltung, in einer herrlichen Kulisse werden, wenn auch eher crossuntypisch. Eher untypisch war auch der „zweier Modus“ – immer abwechselnd fuhr ein Fahrer jedes Teams auf dem Kurs.
Martin war der Startfahrer. Er versuchte dem Team eine bestmögliche Position herauszuholen, konnte sich aber im Getümmel nicht unter die ersten fünf Teams vor der ersten Schlüsselstelle positionieren. Vor der ersten Treppe, hinauf zur Burg, steckte er in den engen Gassen und Türdurchgängen der Wachtürme hinter den anderen fest. Erst in der Altstadt konnte sich Martin nach vorne kämpfen.


Mit dem Drahtesel durch die Ritterburg

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Der Wechsel stand an. Ralf, der in der Wechselzone wartete, schoss in die nächste Runde.
Dort ging es zuerst durch ein stark zerfahrenes Teilstück, bevor sich extrem wellige und kantige Holzhindernisse in den Weg stellten, die nur mit langsamer Geschwindigkeit gut zu meisten waren.
Nach einem Baumstamm der quer angefahren wurde, ging es über die geflutete Wiese in der man meist nach guten 20 Metern rund 20 Zentimeter tief im Schlamm feststeckte, und dann zu Fuß weiter schlittern musste. Zwei weitere Wasserlöcher vollendeten die Passage und gleich darauf ging es auf einem schmalen Anstieg zur Burgtreppe, die so schmal war, dass gerade ein Mann mit Bike durchpasste.

Oben im ersten Wachturm angekommen konnte man, komplett außer Atem, wieder auf den „Crosser“ springen um wenige Meter durch die Altstadt in die Burg zu kommen. Durch eine Tür mit Absatz und Treppenstufen abwärts kam man auf eine Stege die in einem weiteren Wachturm mündete um wieder hinaus zu weiteren Türmen führte. Über eine Brücke ging es hinaus aus der Burg um über eine Kurve durch den Burggraben zu fahren wo weitere Hindernisse warteten, die den Weg unter einem Torbogen hinaus aus dem Burggraben führten.



Mit der Kirche ums Dorf

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Die Burg hinter sich lassend ging es in die Altstadt durch enge Gassen an der Kirche vorbei, um über eine aus Holz gebaute Steilkurve in eine enge Gasse zu tauchen.
Eine schmale Abfahrt führte hinunter zu der 150-200 Meter langen und engen Steintreppe, dem Highlight der Runde.

Wieder auf „Seeniveau“ angekommen ging es durch das kleine Tannenwäldchen das mit einem Wasserloch garniert wurde, weiter durch die gewässerten Wiesen und einem Sandkasten Richtung See.
Theoretisch konnte man die folgenden Meter den wunderschönen See genießen, da sich die Strecke entlang des Sees schlängelte, doch dann ging es wieder direkt in die Wechselzone wo Martin auf Ralf wartete.



Spektakulär ²

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„Dieser Kurs wäre auch im „Normaltempo“ schon extrem genug gewesen. So hatten Ralf und ich mehr mit uns und der Strecke zu kämpfen, als mit dem weit zersprengten Feld“, sagte Martin.
Nicht nur die Strecke zeigte sich spektakulär, auch Ralf und Martin hatten je einen ebenso spektakulären Sturz zu verzeichnen. Bis auf Schürfungen gingen diese aber glimpflich aus.
Nach 40 Minuten und einer Runde kamen die beiden mit der Startnummer 11 gestarteten als 11te ins Ziel.

„Wir sind glücklich und fix und fertig. Es war ein Wahnsinns-Erlebnis“, kommentierten die beiden Rennfahrer abschließend das Event.
Das Hauptrennen mit der gesamten MTB-Weltelite, konnten beide in der VIP-Lounge von Red Bull, bei Speis und Trank, in Sonnenstühlen genießen.