Amateurkriteium Riehen und Argovia Cup Seon

In den letzten beiden Wochen startete ich Amateurkriterium Riehen und eine Woche zuvor am Argovia Cup in Seon. Das Bike Rennen in Seon bot eine attraktive Strecke mit technisch anspruchsvollen Aufstiegen und Abfahrten, also eigentlich ganz nach meinem Geschmack. Ich startete um 15.00 im 22 Mann starken Feld auf die vier Runden plus Startschlaufe (19km, 600hm) und kam von Beginn gut weg. Mein Flash lief tadellos und ich konnte das Tempo mit der offensichtlich trödelnden Spitze mitgehen. Doch im späteren Rennverlauf musste ich feststellen, dass meine direkten Konkurrenten im Vergleich zum Rennen in Lostdorf doch deutlich schneller geworden sind und ich das Tempo der mittleren Runden nicht halten konnte. Ich verlor stetig Plätze und kam am Ende nach 1:11 als etwas Enttäuschter 16. In Ziel. Rückwirkend muss vielleicht festgehalten werden, dass ich mich nicht ideal auf das Rennen vorbereiten konnte (wenig Schlaf, lausiges Training). Das kann ich besser und werde es versuchen in Langendorf zu zeigen.

Am Amateurkriterium in Riehen startete vorwiegend aus Trainingsgründen. Das Rennen im Kornfeldquartier wird im Kriteriums-Modus gefahren. Das heisst es gab einerseits gewertete Runden in denen es galt Punkte für den Gesamtsieg für sich zu entscheiden, andererseits Runden in denen um Prämien gesprintet wurde. Das Rennen startete sehr schnell (Schnitt in den ersten Runden um 42km/h) und ich musste massiv Zug auf die Kette geben um nicht abgehängt zu werden. Das Feld war im „Fun“ Rennen mit 35 Mann sehr gut bestückt und so wurde es in der ein oder anderen Kurve mal etwas enger und man musste schon achten um nicht abzufliegen oder von Konkurrenten abgeschossen zu werden. Die Fahrt mit Körpereinsatz macht mir jedoch grossen Spass. Nach 30 Runden oder 27 km kam ich als zufriedener 18. Ins Ziel, zwar ohne Punkte, jedoch zeitgleich mit dem Sieger. Das Minimum-Ziel war erreicht. Das Rennen war für mich überaus intensiv jedoch ich konnte nicht nennenswert in die Prämien- oder Punktewertungen eingreifen. Das Rennen zeigt mir aber, dass es mir weiterhin möglich ist Rennen mit „Voll Gas“ zu fahren. Die Pulswerte belegen dies eindeutig (181 im Schnitt und 188 max). Am Nächsten Wochenende werde ich am Racers Bike Cup in Muttenz teilnehmen und wieder vertrautes Bike-Gelände unter die Räder nehmen.