Rennbericht Trans Zollernalb 2014

Trans Zollernalb 2014

Am letzten Wochenende startete die 5. Auflage der Trans Zollernalb, einem Bike-Etappenrennen über 3 Tage von Freitag bis Sonntag. Da die Topographie der Zollernalb doch den Schwarzwaldausläufern hier bei uns ähnelt, fehlen zwar die langen, brutalen Anstiege aber die vielen vielen „Wellen“ werden, wenn möglich, doch mit ordentlich Tempo weggebügelt. Die Profis fahren hier auch mal einen 31er Schnitt bei den Etappen.
In den letzen Jahren hatten wir hier eigentlich immer ein paar Teamfahrer an der Startlinie, aber dieses mal war ich wie in Grindelwald fome-Alleinvertreter. Aber nicht alleine, denn meine Rheinfelder Kollegen Torsten, Werner und Rainer waren mit viel Vorfreude auch dabei und haben dann durchaus auch das eine oder andere follow me-Trikot im Feld gezeigt.

1.Etappe Bad Imnau-Balingen

Mit etwas bangem Blick auf das Wetter haben wir die ersten 70 km und „nur“ 1.100 HM in Bad Imnau in Angriff genommen. Von oben kam aber am Freitag nichts nasses, aber von unten – und wie! Durch den Regen in den Tagen vorher war die Strecke oft nur Matsche-Pampe und man brauchte schon mal das eine oder andere Watt mehr auf dem Pedal um Tempo zu halten. Flachstücke mit quasi Berg-feeling halt. Na ja, es lief aber doch ganz gut und die neue Sram 1×11 am GT Zaskar 29er hat in der Pampe nie gemuckt. Leider ist Rainer kurz vor dem Ziel auf Asphalt weggerutscht und gestürzt und hat sich eine Rippe verbogen. Er konnte dann Samstag leider nicht mehr starten….aber jetzt hatten wir einen kompetenten Betreuer an der Strecke. Gute Besserung Rainer und Danke für den Support.

Trans Zollernalb 2014

2. Etappe Balingen – Albstadt 85 km und 2.200 HM

Nach einer gemütlichen Nacht im Massenlager bescherte uns die angesagte Königsetappe am Samstag eine kurze aber heftige Volldusche von oben und wieder permanenten Schlamm- und Dreckbeschuss von unten. Nach rustikalen 4:09 Stunden kam ich denn als schokobraunes Gesamtkunstwerk und wahrscheinlich 2 Kilo schwerer als nun zehnt-platzierter bei den Master 3 an.

3. Etappe Albstadt – Hechingen 70 km und 1.400HM

Eigentlich dachte ich, es könnte nicht noch seifiger und glitschiger werden. Wurde es aber. Der Regen nachts hatte die Strecke nicht besser gemacht. Wasser + Erde + ausgedehnte Graspassagen + Gegenwind können doch ordentlich bremsen. Aber eine gute Gruppe ist hier Gold wert und es gibt immer wieder erstaunliche Flach-Tretmaschinen, die aus dem Nichts auftauchen, super Windschatten bieten (wenn man dranbleiben kann) und am nächsten Berg aber wieder wegplatzen! Unglaublich, die unterschiedlichen Talente die es doch gibt.
Viele Racer meinten dann auch im Ziel, dass die vermeintlich leichtere 3. Etappe dann doch die schwerste war. Der Mensch und vor allem das Material mussten schon ein bisschen leiden. Ach ja, am Ziel kam dann doch mal die Sonne heraus, immerhin.

Trans Zollernalb 2014

Aber Dreck gehört halt auch zum MTB dazu und so hat es doch allen bei trotz der Anstrengung richtig Spass gemacht, was die vielen Geschichten um das Rennen auf der Rückfahrt am Sonntagabend im Bus belegen. Ich persönlich bin mit meinem 9. Platz in der AK und als 62. gesamt sehr zufrieden. Sicher bis zum nächsten mal. See you

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