Open Cycle: Open O-1.0
Den kleinen schweizer Edel-Hersteller Open Cycle haben wir euch vor einiger Zeit schon in einem eigenen Beitrag vorgestellt. Seitdem sind beinahe vier Monate vergangen – und die ersten glücklichen Open-Kunden rasen bereits durch den matschigen Lörracher Winter.
Der Multifunktions-Crosser Open U.P. stand schon einmal als Komplettrad bei uns. Jetzt haben wir für unseren Ausstellungsraum auch ein Hardtail-Mountainbike von Open Cycle aufgebaut. Dieser Rahmen wird in zwei Versionen ausgeliefert.
Das Open O-1.1 ist etwas günstiger, steifer – und sehr leicht. Unser Open O-1.0 ist noch leichter. Je nach Größe bringt es nur ca. 900 Gramm auf die Waage. Es ist der Carbon gewordene Traum vom ehrgeizigen Racern und Leichtbau-Freunden. Es wäre allerdings zu kurz gegriffen, diesen Rahmen auf sein Leichtbau-Potential zu reduzieren.
Konstrukteur Gerard Vroomen ist für seine genialen Detail-Lösungen bekannt. Im Bild der „SafePost™ Pilot“. Diese ebenso kluge wie simple Idee signalisiert zuverlässig den maximal möglichen Sattelstützen-Auszug.
Unserer Meinung nach ist die RockShox RS-1 die ideale Gabel für das Open O-1-0. Sie ist leicht, steif, und spricht bauartbedingt schon bei kleinsten Unebenheiten sehr sensibel an.
Wenn es um leichte Fahrradteile geht, fällt in der Regel als erstes der Name Tune. Was nicht alle wissen: Die Tune GmbH hat ihren Firmensitz in unserer weiteren Nachbarschaft, nämlich in Buggingen zwischen Lörrach und Freiburg. Bei diesem Carbonlenker handelt es sich um die Tune Turnstange Flatbar. Die Turnstange bringt in 750mm Breite nur ca. 115 Gramm auf die Waage.
Passend dazu: Die jüngste Evolutionsstufe des Tune-Vorbaus: Geiles Teil 4.0!
Die aktuelle Tune Schwarzes Stück Sattelstütze ist aus Carbon-Prepregs gefertigt. Sogar die Wippe für die Sattelaufnahme ist aus Carbon. Das schwarze Stück klemmt den Sattel mit Titanschrauben.
Unser Open O-1.0 rollt auf einem leichten Tune Schwarzbrenner Laufradsatz mit Schwarzbrenner Carbonfelgen.
Für den Schwarzbrenner Laufradsatz verwendet Tune die bekannten King&Kong Naben.
Die King PS Nabe am Vorderrad ist allerdings eine relative Neuheit. Sie entspricht dem „Predictive Steering“ Standard, den RockShox mit der RS-1 eingeführt hat. Die Achse der King PS ist mit 110mm etwas länger als konventionelle Vorderrad-Achsen und hat mit 17mm auch einen stark vergrößerten Durchmesser. Dadurch gewinnt die Einheit aus Gabel und Vorderrad deutlich an Steifigkeit.
Die Bremsen unseres Open Cycle Hardtail kommen aus dem schwäbischen Bad Urach. Die Magura MT8 ist nicht nur leicht und kräftig – mit ihren werkzeuglos einstellbaren Carbolay-Bremshebeln passt sie auch optisch gut zum O-1.0.
Geschmiedete MT8 Bremszange an der RockShox RS-1.
Das FrameSaver Schaltauge des Open O-1.0 ist typisch für die Akribie, mit der Gerard Vroomen seine Arbeit angeht. Normalerweise werden auswechselbare Schaltaugen mit Schrauben montiert, deren Gewinde im Rahmen selbst sitzen. Dadurch kann der Rahmen im Fall der Fälle an dieser Stelle Schaden nehmen. Das FrameSaver Schaltauge wird in umgekehrter Reihenfolge montiert: Die Gewinde sitzen im Schaltauge selbst, damit ist diese potentielle Schwachstelle eliminiert!
Die Dropout Brake Bridge Bremsaufnahme verteilt die beim Verzögern auftretenden Kräfte sinnvoll auf Sitz- und die stärkere Kettenstrebe.
Wir wollten mit unserem Open Cycle O-1.0 keine Leichtbau-Rekorde aufstellen. Wir wollten einfach ein schnelles, stimmiges Mountainbike auf die Beine stellen – mit mehr oder weniger lokalen Teilen aus Baden, aus Württemberg und der Schweiz.
Als wir das fertige Bike dann spaßeshalber einmal an die Waage gehängt haben, waren wir aber auch nicht enttäuscht!
Das Rad steht zur Besichtigung in unserem Verkaufsraum in Lörrach, Bahnhofstraße 1.
Noch ein paar zusätzliche Infos zum Rahmen findet ihr auch in unserem Webshop
Update: Ab sofort ist der überarbeitete und Plus-taugliche Nachfolger erhältlich, das Open One+
- Alle Open-Produkte in unserem Onlineshop: Open Cycle