Rotwild E-Mountainbikes mit Brose-Antrieb

03.01.2017 unter: Neue Räder

Rotwild E-Mountainbikes

Die neunziger Jahre gelten für viele Mountainbiker als die Blütezeit unseres Sports. In diese Zeit fällt der spektakuläre Start der Marke Rotwild, die Serienfertigung begann 1996. Noch im selben Jahr wurde der Masters-Titel bei der Downhill-Weltmeisterschaft gewonnen. ADP Engineering, das Unternehmen hinter der Marke, ist seitdem ununterbrochen aktiv. Ein großer Teil der geschäftlichen Tätigkeit besteht aus Ingenieur-Dienstleistungen für die Automobil- und Zweirad-Branche. In jüngster Zeit hat ADP aber auch mit Rotwild selbst wieder ganz besondere Produkte vorgestellt. Die E-Mountainbikes der hessischen Bike-Nerds haben uns von Anfang an fasziniert. Rotwild hat uns dann nach kurzem Gespräch auch unkompliziert ein Testrad zur Verfügung gestellt. Auf dem Trail haben wir das ausgeliehene Rotwild RX+ dann schnell in unsere Herzen geschlossen. Das kräftige Trailbike hatte allen Beteiligten schnell ein Dauergrinsen ins Gesicht gezaubert. Die Rechnung von ADP Engineering ging also auf: Ab sofort sind wir stolzer Rotwild-Händler!

 

Rotwild IPU: Die Chancen der Systemintegration

Rotwild IPU

Aus der Entfernung erkennt man kaum, dass unsere Rotwild-Mountainbikes motorisiert sind. Der Grund ist die vollständige Integration von Antriebsmotor und Akku in den Fahrradrahmen. Die Rotwild Integrated Power Unit (IPU) ist tragender Bestandteil des Rahmens. Die IPU beinhaltet ein eigens entwickeltes Akkupaket sowie den in Deutschland gefertigten Brose-Antrieb. Es wäre allerdings falsch, die IPU auf die aufgeräumte Optik der Rotwild E-Bikes zu reduzieren. Ihre entscheidenden Vorzüge sind technischer Natur: Durch ihre tragende Funktion drückt die IPU das Gesamtgewicht des Bikes, gleichzeitig erhöht sie die Rahmensteifigkeit. Zudem bietet sie den Konstrukteuren besonderen gestalterischen Spielraum. Sie ermöglicht beispielsweise sehr kurze Kettenstreben. Bei E-Mountainbikes ist dies aufgrund des für den Antrieb nötigen Bauraums eine besondere Herausforderung.

 

Brose-Antrieb: Kraft und Harmonie

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Brose ist ein großer deutscher Automobilzulieferer – wie beispielsweise auch Bosch. Der kräftige, dabei aber relativ kompakte und leichte Brose-Antrieb wurde bereits 2013 vorgestellt. Rotwild war von Anfang an als Entwicklungspartner mit dabei. Technisch gesehen ist der Brose-Motor ein sehr leiser, bürstenloser Innenläufer. Der Antrieb wird im Verhältnis 1:27 übersetzt, bevor er seine Kraft an die Antriebskette weiterleitet. Durch die Übersetzung läuft der Motor stets in einem optimalen Drehzahlbereich und hat deshalb einen besonders hohen Wirkungsgrad. Bei Erreichen der für den zulassungsfreien Betrieb gesetzlich vorgeschriebenen Höchstgeschwindigkeit von 25 Km/h passiert etwas ungewöhnliches. Der Motor wird samt Getriebe per Freilauf von den Antriebskurbeln entkoppelt. Dadurch pedaliert sich ein Bike mit Brose-Antrieb besonders leichtgängig – auch dann, wenn mal der Akku leer sein sollte. Es muss schließlich kein Elektromotor mitgedreht werden. In der Praxis überzeugt der kräftige Antrieb mit einer besonders harmonischen Ansteuerung. Gerade in kniffligen Passagen lässt sich seine Kraft sehr fein dosiert auf den Trail bringen.

 

Rotwild E-Mountainbikes bei follow me

 

Rotwild R.X+ FS 27.5 Comp

Rotwild R.X+ FS 27.5 Comp
Die RX+ Serie ist Rotwilds vielseitigste Plattform für E-Mountainbikes. Wir haben es hier mit klassischen All Mountain-, beziehungsweise Trailbikes zu tun. Der klassische Viergelenker-Hinterbau hat 144mm Federweg, ergänzt von Federgabeln mit 140mm Federweg. Der Rahmen ist grundsätzlich mit drei Laufrad-Formaten kompatibel: 29 Zoll, 27,5 Zoll und 27,5 Plus. Alle RX+ Modelle werden mit dem Rotwild-eigenen MHS I Steuersatz ausgeliefert. Er erlaubt die Anpassung des Lenkwinkels um +/- 1,5 Grad. Durch die zusätzlich variable Kettenstrebenlänge lassen sich die Fahreigenschaften noch weiter an die persönlichen Vorlieben anpassen. In jeder Konfiguration ist das RX+ jedoch selbst auf technisch anspruchsvollen Trails sehr kletterfreudig, bergab vermittelt es große Sicherheit.
Als RX+ 27.5 Comp ist es mit 27,5 Zoll Laufrädern aufgebaut.

 

Rotwild R.X+ FS 27.5+ Pro

Die „Pro“-Variante hat 2,8 Zoll breite Plus-Reifen von Schwalbe aufgezogen. Diesen Aufbau empfehlen wir Tourenfahrern, die ihren Fokus voll auf Fahrspaß legen. Dieses Bike ist auch auf anspruchsvollen Trails durch nichts aus der Ruhe zu bringen. Wer es gerne laufen lässt, wird die extreme Fahrstabilität des R.X+ FS 27.5+ Pro lieben. Wo man mit anderen Mountainbikes noch angestrengt nach der einfachsten Line sucht, heißt es hier nur: Bremsen auf und mit Vollgas geradeaus!

Rotwild X Plus FS 27.5 Pro

 

Rotwild R.E+ FS 27.5 Pro

Das R.E+ FS geht nochmal einen Schritt weiter: Mit 160mm Federweg, langem Reach und flachem Lenkwinkel ist es noch konsequenter auf hohe Abfahrtsgeschwindigkeiten ausgelegt. Perfekt für Touren auf richtig schnellen und schweren Trails. Nebenbei gesagt: Es gibt auch immer mehr Enduro-Rennen mit eigener Klasse für E-Mountainbikes. Mit dem R.E+ FS haben wir einen heißen Kandidaten fürs Siegertreppchen im Haus!

Rotwild R.E+ FS 27.5 Pro

 

Rotwild R.C+ HT 29 Comp

Rotwild R.C+ HT 29 Comp

Das R.C+ HT ist die entspanntere Variante. Wir empfehlen das leichte, wendige 29er Hardtail für lange Touren durch die Natur – die natürlich gerne auch einen nennenswerten Trailanteil haben dürfen!

Wir haben aktuell schon ein R.C+ HT und ein R.X+ FS im Haus – kommt gerne vorbei und schaut sie euch an. Wer den sensationellen Brose-Antrieb einmal im praktischen Einsatz erfahren möchte, sollte uns ebenfalls bald mal besuchen: follow me in Lörrach, Bahnhofstraße 1!