Gruyère Cycling Tour

15.09.2015 unter: Roadbike Racing Team

Trotz doppeltem Vorsprung ohne Sieg. 

Mit der Gruyère Cycling Tour fand einer der letzten Radmarathons der Saison statt. Zwei Mal konnten die Teamfahrer einen Vorsprung herausfahren und zwei Mal wurde der Vorsprung zu Nichte gemacht.



1_IMG_2720 copy_FOME

Für drei Fahrer ging es am Sonntag sehr früh los. Um 5:30 Uhr war Treffpunkt. Mit dabei war nach langer Pause Thorsten sowie die beiden Gastfahrer Constantin und Philipp.
Nach rund zwei Stunden Autofahrt kamen die Jungs in Charmey, nahe Bulle an. Um 9 Uhr fiel dann der Startschuss zu einem spektakulären Rennen: Die Gruyère Cycling Tour. 
Die ersten 12 km ging es neutralisiert bergab, eigentlich nicht so schlimm. Jedoch für jene mit Carbonlaufrädern sah die Sache anders aus. Bei einigen platzten auf Grund der Hitzeentwicklung die Reifen. Die fome-Jungs blieben davon glücklicherweise verschont.
Nach dem scharfen Start konnte sich Thorsten recht schnell mit einem weiteren Fahrer vom Feld lösen. Zu ihnen gesellten sich nach rund 5 km zwei weitere Fahrer. So konnte sie zu viert schnell einen Vorsprung von über einer Minute herausfahren. „Leider war dieser dann von jetzt auf gleich wieder weg, als wir an einer Bahnschranke stoppen mussten“, sagte Thorsten. Nachdem der Zug durchgefahren war, liessen die Zuständigen die Gruppe zusammen weiterfahren und der erkämpfte Vorsprung war dahin.

IMG_2735 copy_FOME

Kein Plan wo lang es geht

Als später Constantin, der einst Profi im österreichischen Team Tirol gewesen war, alleine einen Vorstoß wagte, konnte er sich leicht absetzen. Thorsten versuchte es ebenfalls und konnte rasch zu ihm aufschließen. „Gemeinsam konnten wir so schnell eine halbe Minute rausfahren. Nachdem wir an einer Abzweigung standen und keine Ahnung hatten ob wir links oder rechts fahren müssen, war auch dieser Vorsprung wieder dahin. Welches war jetzt die lange Runde? Die Zuschauer am Rand waren uns auf Grund der sprachlichen Differenzen, in der französisch-sprechenden Schweiz, keine Hilfe. Wir fuhren auf gut Glück in eine Richtung und konnten noch rund 100 m Vorsprung mit in den Berg nehmen. Wir waren also richtig…“, erklärte Thorsten weiter.
Im weiteren Verlauf konnte sich Constantin lange in der Spitzengruppe halten. Thorsten musste die erste Gruppe ziehen lassen. Zu groß war der Formrückstand. Da die letzte Abfahrt nicht in die Wertung einfließen sollte, war klar dass die Entscheidung am Col de Mittelberg fallen würde. Eigentlich ein gutes Omen für Thorsten, nachdem er erst vor wenigen Wochen im österreichischen Mittelberg seine Freundin Sandra geheiratet hatte.

IMG_2731 copy_FOME

2 Minuten der Unendlichkeit

Während Constantin sich in einem guten Tempo den Berg hocharbeitete und einen starken 36. Platz einfuhr, musste Thorsten bereits von Beginn an mit Krämpfen ums „Überleben“ kämpfen. Einen nach dem anderen musste er passieren lassen und sich eingestehen, dass der Formrückstand einfach zu groß war. Nur 1 km und 150 hm unterhalb des Passes musste er schliesslich auch vom Rad steigen. „Stehen, beugen, strecken egal wie, es krampfte alles zusammen. Nach 2 Minuten der Unendlichkeit ging es etwas besser“, sagte er weiter. Und er kämpfte sich nochmal aufs Rad, denn Laufen ging auch nicht. Mit einer hohen Trittfrequenz schaffte er es dann auch als 73. ins Ziel und konnte das Rennen zu seiner Verwunderung mit einer passablen Leistung abschließen.
Philipp, der den Marathon etwas langsamer anging, konnte sich im Mittelfeld platzieren und war ebenfalls happy dieses schöne Rennen gefahren zu sein. 
Für alle war es noch einmal ein Highlight am Ende der Saison, wenn auch mit einigen Überraschungen. So ließen die Jungs den Tag bei der Pasta-Party ausklingen.

IMG_2706 copy_FOME

IMG_2748 copy_FOME